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Was sind Familien Deutschland noch wert?

Kürzlich unterhielt ich mich mit einer ehemaligen Jugendamt Mitarbeiterin, die inzwischen bei der Ausländerbehörde arbeitet. Sie erzählte mir, dass die Jugendämter seit vielen Jahren dauerhaft unterbesetzt sind. Man liest es immer wieder, wenn das Jugendamt mal wieder negativ ins Licht der Presse rückt. "Personalmangel" ist die Dauerausrede für die Inkompetenz und das systemische Versagen des Jugendamtes.


Die Arbeitsanweisung lautet daher (wie mir mitgeteilt wurde) inoffiziell seit Jahren:


"Lieber zehn Kinder zu früh aus Familien raus nehmen, als ein Kind zu spät."


Es machst sich wesentlich schlechter im Auge der Öffentlichkeit, wenn ein Kind misshandelt und ermordert aufgefunden wurde und sich heraus stellt, dass das Jugendamt gewarnt wurde, aber nichts passiert ist. Wenn jedoch zehn Familien klagen, weil ihre Kinder massiv traumatisiert, alleine in einem Kinderheim leiden, obwohl es keine Gründe für eine Inobhutnahme gab, das interessiert keinen.


Noch besser: Es glaubt doch keiner. Die Gesellschaft verschließt die Augen, denn sie möchte weiter an ein gutes, ein faires Jugendamt glauben. Eines, das nur dann handelt, wenn es gute Gründe gibt, und wenn es MUSS. Fakt ist aber das Jugendamt braucht keine guten Gründe, um Kinder aus Familien heraus zu reißen. Es braucht keine Gerichtsbeschlüsse und keine Beweise, das einzige das das Jugendamt benötigt ist ein so genannter "Hinweis".


Das Jugendamt prüfte 2022 über 200.000 Hinweise (statistisches Bundesamt, 2023).


Diesen Hinweisen muss das Jugendamt nachgehen. Es gibt jedoch bekanntlich zu wenig Mitarbeiter, um Familien über längeren Zeitraum zu "überwachen".


Laut statistischem Bundesamt gab es 2022 über 62.000 Fälle von Kindeswohlgefährdung. Dabei sind die latenten Fälle, also die, die über längeren Zeitraum beobachtet wurden, zurück gegangen (-2%), aber die akuten Fälle, also die bei denen sofort eingegriffen wird ("werden muss") gestiegen (+10%).


Es ist viel einfacher und geht viel schneller, das Kind aus einer Familie weg zu nehmen, und in einer Fremdbetreuung unterzubringen.


Warum aber sollte das Jugendamt Kinder zu früh aus Familien entreißen, oder sogar grundlos? Das geht doch nicht!


Die Einschätzung, ob das Kind in akuter Gefahr ist übernimmt das Jugendamt. Und diese Einschätzung gilt als fachlich, sie wird, wenn überhaupt, nur vom Familiengericht überprüft, das das Jugendamt jedoch als "Experten" betrachtet.


Das ist ein Problem, auf das Europa Deutschland seit Jahrzehnten aufmerksam macht. Es gibt keine effektive Kontrollinstanz für das Jugendamt, und so kann es schalten und walten wie es ihm gefällt.


So ist es möglich dass Jugendamt Mitarbeiter sich Geld in die eigenen Taschen schieben, wie der bekannte Chef des Jugendamtes Hamburg Matthias M., der mit seinen Kollegen 12 Jahre lang Urkundenfälschung und Betrug beging.


So ist es möglich, dass Jugendamt Mitarbeiter lügen und betrügen. Und selbst wenn vor Gericht irgendwann fest gestellt wird, dass keine Gefährdung existierte und keine existiert, dann werden die Kinder lediglich in die Familie zurück geführt, es gibt jedoch keine Konsequenzen, für die Mitarbeiter, die vorschnell und falsch reagiert haben.


Es gibt genug Beteiligte, die mit verdienen


Ein weiterer einfacher Weg die eigentliche Wächterarbeit zu vermeiden, ist die, die Überwachung outzusourcen.


So stiegen auch die Zahlen "erzieherischer Hilfen" auf fast 69.000 Fälle.


Nicht immer beantragen Familien diese Hilfen jedoch freiwillig, vielmehr werden sie dazu gezwungen, unter der nötigenden Drohung, dass die Kinder der Familie entrissen werden, wenn sie keine Hilfe annehmen. Diese kommen in Form von Mutter / Vater Kind Heimen, oder Familienhilfen, die in den eigenen Haushalt kommen und dort alles überwachen oder Umgangsbegleiter, die die Eltern bei Besuchszeiten mit ihren Kindern beobachten. In jedem Fall sind diese "erzieherischen Hilfen" ein massiver Eingriff in die Privatsphären von Familien, die man über sich ergehen lassen muss, wenn man fürchtet, das eigene Kind zu verlieren. Auch hierbei ist selten das Kindeswohl Anlass, für Kinder sind diese Eingriffe äußerst belastend, sondern es geht viel mehr um Vereinfachung der eigenen Arbeit durch Outsourcing und natürlich bringen diese erzieherischen Hilfen auch entsprechend Geld.


Kinder für Deutschland?


Zahlen, die das statistische Bundesamt nicht veröffentlich hat sind, wie viele dieser Kinder aus ausländischen Familien kommen. Die Mitarbeiterin der Ausländerbehörde mit der ich kürzlich sprach erwähnte im Gespräch besorgt, dass sie kürzlich die Anweisung erhielten, ab sofort alle Familien, die neu nach Deutschland einwandern oder flüchten, sofort dem Jugendamt zu melden. Und zwar mit Angabe darüber, mit wie vielen Kindern sie einreisen, und in welchem Alter die Kinder sind.


Etwa vier von fünf aller laut Jugendamt kindeswohlgefährdeten Kinder waren jünger als 14 Jahre (79%), jedes zweite sogar jünger als 8 Jahre (47%).


Je jünger die Kinder sind, desto besser lassen sie sich vermitteln, an Pflegefamilien oder Adoptiveltern. Deutschland hat ein riesiges Problem mit der Alterskurve der Bevölkerung. Es gibt zu viele alte Menschen und es werden zu wenig junge Menschen geboren. Deutschland ist allerdings ein Einwanderungsland. Und wer nicht in Deutschland geboren ist, und sich mit deutschem Recht und Gesetz auskennt, und auch die deutsche Sprache perfekt beherrscht, der ist im Kampf gegen ein willkürliches und unfaires Jugendamt komplett verloren.


Was sind Familien Deutschland also noch wert?


Es geht nicht um Familien, es geht nicht um Familienwohl oder Kindeswohl, wenn das Jugendamt eingreift. Es geht zumeist um Image, um Geld, um Wirtschaft. Kinder sind die Zukunft, aber nicht, weil sie dem deutschen Land so wertvoll sind, nicht weil Deutschland die eigenen Kinder liebt, sondern weil Deutschland die Steuerzahler braucht, weil Deutschland ohne Nachwuchs untergeht - also heiligt der Zweck die Mittel - man eignet sich einfach möglichst viele Kinder an, nennt sie gefährdet, und schon sind sie staatliches Eigentum. Und wenn sie im schlimmsten Fall zur Familie zurück kehren, dann ließ sich zumindest ordentlich Geld mit ihnen verdienen, durch Inobhutnahme, Anwälte, Gerichte und Richter, Verfahrensbeistände, Fremdunterbringung, Umgangsbegleiter, Erzieherische Hilfen und viele, viele Steuern.


 
 
 

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