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Manipulation des Kindeswillen

Wir erleben es in vielen familiengerichtlichen Verfahren: Ein Kind sagt etwas anderes zum Richter als zum Elternteil. Doch ist diese Aussage auch authentisch? Liegt eine Manipulation vor? Kann man eine solche Manipulation erfolgreich aufdecken?

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"Wirkfaktoren einer Manipulation sind darstellbar, sowohl auf Eltern- als auch Kinderebene."

Balloff, Kinder vor dem Familiengericht, 4. Auflage 2022, S. 253
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Jede Erziehung ist in gewissem Maße eine Manipulation. Der Unterschied zwischen Erziehung und Manipulation liegt in der Intention. Insofern kann man auch jede Manipulation aufdecken, wenn man den Sachverhalt, insbesondere Aussagen des Kindes psychologisch analysiert und auf induzierten Willen überprüft.

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Aber Achtung: Nicht jeder geäußerte Kindeswille, der unangenehm ist, ist gleich Manipulation.

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„Wenn Kinder eine Meinung oder einen Willen äußern, der einer Konfliktpartei nicht genehm ist, wird dies häufig als Ergebnis von Beeinflussung gewertet“

 

Harry Dettenborn, Kindeswohl und Kindeswille, 6. Auflage 2021, S. 93

Wie kann man Manipulationen aufdecken?

"Manipulationen kann man aufdecken, wenn man nur genau hinschaut."

Michael Langhans, Volljurist und Sorgerechtsexperte Erzengel e.V.

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Dazu analysieren wir Protokolle der Kindesanhörung, Berichte des Verfahrensbeistandes und Jugendamtes und Sachvorträge der Eltern auf Hinweise auf induzierten Willen, um Manipulationen aufzudecken.

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